Nicht immer sind die schnellsten Läufer auch die Gewinner eines Wettkampfes. Beim Forster Gewichtslauf kommt es nämlich nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern auch auf das Gewicht. Da zur Ermittlung des Siegers ein Quotient aus Laufzeit und Körpergewicht über die Platzierungen entscheidet, haben durchaus auch schwerere und nicht ganz so schnelle Läufer gute Chancen auf den Sieg.
Zur 33. Auflage dieses etwas anderen Lauf-Wettbewerbs fanden sich am vergangenen Freitag 35 Läuferinnen und Läufer aller Gewichtsklassen ein. Gleichzeitig war der Gewichtslauf der dritte Wertungslauf im AusdauerCup Spree-Neiße.
Vor dem Start mußten alle Teilnehmer erst einmal auf die Waage, die bei den Männern eine Spanne zwischen 66 kg und 113 kg sowie bei den Frauen zwischen 52 kg und 76 kg anzeigte. Insgesamt kamen 2691 kg zusammen.
Schnellster Läufer war Torsten Hentschel (HSG Turbine Zittau), der die 10 km in 36:03 min absolvierte. Für den Gesamtsieg reichte diese Zeit jedoch nicht, dafür war er mit 69 kg einfach zu leicht. Am Ende stand Platz 4 für ihn zu Buche.
Deutlich langsamer, dafür aber auch schwerer waren die drei Erstplatzierten: Steffen Bär (LTSV Forst 1990) holte sich erstmalig den Sieg beim Forster Gewichtslauf. Seine Laufzeit von 41:49 min sowie sein Gewicht von 89 kg ergaben einen Quotienten von 0,460,. Auf Platz 2 folgte Daniel Haberland (Spremberger SV 1862) mit einem Quotienten von 0,482 (Laufzeit 42:23 min). Nur einen Tausendstel Punkt dahinter erreichte Ingo Busse (LTSV Forst 1990) mit 0,483 und einer Laufzeit von 44:00 min Platz 3.
Der schwerste und gleichzeitig auch der langsamste Läufer wurde dank des besonderen Wertungssystems in der Gesamtwertung Achter im Feld der 25 Männer.
Bei den Frauen reichte Kristin Zimmermann (HSG Turbine Zittau) der herausgelaufene Vorsprung, um auch am Ende auf Platz 1 zu stehen. Mit einer Laufzeit von 38:09 min und einem Quotienten von 0,603 gewann sie vor Kerstin Thierfelder (LTSV Forst 1990 – Laufzeit 46:47 min/Quotient 0,638) und Jeannette Bayer (LTSV Forst 1990 – Laufzeit 49:35 min/Quotient 0,765).
Mit ihrem Sieg wiederholte Kristin Zimmermann ihren Vorjahreserfolg und schob sich auf Platz 2 der ewigen Bestenliste dieses Laufes. Besser war nur sie selbst, konnte aber in diesem Jahr ihren eigenen Rekordquotienten von 0,596 nicht knacken.
Im 3-km-Lauf, der den Schüleraltersklassen vorbehalten ist und ohne das Wiegen gewertet wird, siegte bei den Mädchen Victoria Worlitz (LTSV Forst 1990) in 19:44 min. Vincent Bär (LTSV Forst 1990) war bei den Jungen nicht zu schlagen und gewann mit einer Laufzeit von 14:28 min.