Der Schnellste ist nicht immer der Sieger

Nicht immer sind die schnellsten Läufer auch die Gewinner eines Wettkampfes. Beim Forster Gewichtslauf kommt es nämlich nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern auch auf das Gewicht. Da zur Ermittlung des Siegers ein Quotient aus Laufzeit und Körpergewicht über die Platzierungen entscheidet, haben durchaus auch schwerere und nicht ganz so schnelle Läufer gute Chancen auf den Sieg.

Zur 34. Auflage dieses etwas anderen Lauf-Wettbewerbs fanden sich am vergangenen Freitag 36 Läuferinnen und Läufer aller Gewichtsklassen ein. Gleichzeitig war der Gewichtslauf der 13. Wertungslauf im AusdauerCup Spree-Neiße. Gelaufen wurde diesmal auf einer neuen Streckenvariante von der Wehrinselstraße weiter entlang des Forster Kegeldamms bis „Schlaugk’s Eckchen“ und zurück zum Freibad, was bei den Läufern insgesamt sehr gut ankam.

Vor dem Start mußten alle Teilnehmer erst einmal auf die Waage, die bei den Männern eine Spanne zwischen 66 kg und 119 kg sowie bei den Frauen zwischen 50 kg und 80 kg anzeigte. Alle Starter zusammen brachten insgesamt 2617 kg auf die Waage.

Schnellster Läufer war Gordon Worlitz (LTSV Forst 1990), der die 10 km in 38:07 min absolvierte. Für den Gesamtsieg reichte diese Zeit jedoch nicht, dafür war er mit 66 kg einfach zu leicht. Am Ende stand Platz 7 für ihn zu Buche.
Besser machte es Michael Rotter (SV Wacker Komptendorf), der nach 38:41 min als Zweiter durchs Ziel lief und sich Dank seines Körpergewichts mit einem Quotienten von 0,447 den Sieg holte vor Detlef Hoffmann (FLG Spremberg – Quotient 0,460) und Mathias Habertag (SV Wacker Komptendorf – 0,500).
Der schwerste und gleichzeitig auch der langsamste Läufer wurde dank des besonderen Wertungssystems in der Gesamtwertung Sechster im Feld der 21 Männer.

Auch bei den Frauen reichte die schnellste Laufzeit nicht zum Sieg. Constanze Groeschke (LTSV Forst 1990) wurde mit Ihrer Zeit von 48:11 min. und einem Quotienten von 0,813 am Ende nur Dritte.
Den Sieg verbuchte Liana Laugk (LTSV Forst 1990 – Laufzeit 52:55 min / Quotient 0,722) vor Sandra Schuhart (LTSV Forst 1990 – Laufzeit 55:47 min / Quotient 0,763).

Im 3-km-Lauf, der den Schüleraltersklassen vorbehalten ist und ohne das Wiegen gewertet wird, siegte Maurice Döhler in 13:54 min. vor Steven Schönfeld (beide LTSV Forst 1990 – 18:01 min).

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