Der Sechstschnellste gewinnt den Forster Gewichtslauf

Nur weil man der Schnellste eines Laufes ist, heißt das noch lange nicht, daß man diesen Lauf auch gewinnt. Denn beim Forster Gewichtslauf kommt es nämlich nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern auch auf das Gewicht. Da zur Ermittlung des Siegers ein Quotient aus Laufzeit und Körpergewicht über die Platzierungen entscheidet, haben durchaus auch schwerere und nicht ganz so schnelle Läufer gute Chancen auf den Sieg.

Zur 35. Auflage dieses in Deutschland wohl einmaligen Lauf-Wettbewerbs fanden sich am vergangenen Freitag 36 Läuferinnen und Läufer aller Gewichtsklassen ein. Gleichzeitig war der Gewichtslauf der 3. Wertungslauf im AusdauerCup Spree-Neiße. Gelaufen wurde auf der Streckenvariante von der Wehrinselstraße weiter entlang des Forster Kegeldamms bis „Schlaugk’s Eckchen“ und zurück zum Freibad, was bei den Läufern insgesamt sehr gut ankam.

Vor dem Start mußten alle Teilnehmer erst einmal auf die Waage, die bei den Männern eine Spanne zwischen 63 kg und 119 kg sowie bei den Frauen zwischen 49 kg und 80 kg anzeigte. Alle Starter zusammen brachten insgesamt 2710 kg auf die Waage.

Schnellster Läufer war Michael Rotter (SV Wacker Komptendorf), der die 10 km in 38:28 min absolvierte. Für den Gesamtsieg reichte diese Zeit trotzdem nicht, er wurde am Ende mit einem Quotienten von 0,436 Zweiter. Vor ihm landete nur Dennis Karstädt vom SV Motor Saspow, der Dank seines Gewichts die sechsbeste Laufzeit kompensieren konnte und sich mit dem Quotient 0,428 den Sieg holte. Dritter wurde der Forster Randy Gieske mit dem Quotient 0,482 und einer Laufzeit von 41:11 Minuten.

Der schwerste Läufer wurde dank des besonderen Wertungssystems in der Gesamtwertung Zehnter im Feld der 24 Männer.

Auch bei den Frauen reichte die schnellste Laufzeit nicht zum Sieg. Ina Heller (SC Hoyerswerda Red Cup) wurde mit Ihrer Laufzeit von 45:42 min und einem Quotienten von 0,762 am Ende nur Vierte.

Den Sieg verbuchte Jeannette Bayer (LTSV Forst 1990 – Laufzeit 46:07 min / Quotient 0,718) vor ihren Vereinkameradinnen Liana Laugk (Laufzeit 53:23 min / Quotient 0,736) und Sandra Schuhart (Laufzeit 53:22 min / Quotient 0,746).

Im 3-km-Lauf, der den Schüleraltersklassen vorbehalten ist und ohne das Wiegen gewertet wird, siegte bei den Jungen Maurice Döhler in 14:15 min. vor Steven Schönfeld (15:49 min). Bei den Mädchen gewann Jeannine Döhler (alle LTSV Forst 1990) mit 19:38 min.

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